15.2.2024

10 praktische Use-Case Beispiele, die Web3 nutzen

10 praktische Use-Case Beispiele, die Web3 nutzen

Thesen zu Web3, die sich hartnäckig halten

Crypto ist nur etwas für Spekulanten. NFTs sind doch nur Affenbildchen. KI ist Spielerei - und birgt immer ein Rechteproblem. Es gibt doch gar keine professionellen Anwendungen für Web3.

Die Skepsis gegenüber neuer Technologie ist verständlich und schützt Unternehmer vor überstürzten Investitionen. Andererseits hindert sie aber auch frühzeitige Innovation und das Sichern von neu ermöglichten Vorteilen. Was für Use-Cases lassen sich in der Praxis mit Web3 Technologie umsetzen? Warum sollten sie das überhaupt tun? Wie wird das gemacht? Gibt es bereits ein Beispiel für die Anwendung? Dieser Blogeintrag gibt dazu 10 Beispiele mit einfachen Antworten.

1) Einsatz von NFTs zur Kundenbindung

Warum?

NFTs bieten beschränkten Zugang zu einzigartigen Erlebnissen und Werten und stellen ein neues Medium für die Kundenbindung dar - und könnten sogar zu einer neuen Einnahmequelle für Ihr Unternehmen werden.

Wie?

Integrieren Sie NFTs in Ihre Marketingstrategien, um neue Formen der Kundenbindung zu schaffen und die Kundenloyalität zu erhöhen. Ganz nebenbei werden Spieltrieb und Sammelleidenschaft angeregt.

Beispiel

https://www.uptrip.app/

2) Go-to-Community-Strategie

Warum?

Menschen streben danach, sich in Gemeinschaften mit gemeinsamen Interessen zusammenzufinden. Bilden Sie doch eine Community rund um Ihr Produkt und bringen so Ihre Kunden zusammen mit Gleichgesinnten.

Wie?

Konzentrieren Sie sich auf den Aufbau und die Pflege von Communities rund um Ihre Marke und nutzen Sie Web3-Technologien, um Interaktion und Zusammenarbeit zu erleichtern. Erhöhen sie die Attraktivität mit Money-can’t-buy Momenten.

Beispiel

https://nft.porsche.com/

3) Personalisiertes Engagement durch digitale Identität

Warum?

Web3 ermöglicht personalisierte und aussagekräftige Markeninteraktionen.

Wie?

Der offene Zugang zu den Inhalten eines Web3 Kontos erlauben Auswertungen darüber, welche NFTs Ihre Kunden neben Ihren noch im gleichen Konto besitzen. Nutzen Sie dies für maßgeschneiderte Marketingstrategien und bieten Sie individualisierte Erlebnisse auf Grundlage der Nutzerdaten. Erhalten Sie Zugang zu den Mitgliedern einer bestimmten Gemeinschaft, indem Sie deren Beteiligung an Ihrer Aktion belohnen.

Beispiel

NFT.Paris Konferenz

4) Auswirkungen von Zero-Party-Daten1 auf Produkte und Marketing

Warum?

Zero-Party-Daten führen zu genaueren und effektiveren Marketingstrategien.

Wie?

Ermutigen Sie Ihre Kunden dazu, als Teil der Gemeinschaft mit freiwilliger Weitergabe von Informationen und Daten zur Verfeinerung und Personalisierung Ihrer Produkte und Marketingmaßnahmen beizutragen. Lernen Sie ihre Zielgruppe besser kennen als durch Umfragen und allgemeine Statistiken und beteiligen Sie doch die engagiertesten Kunden direkt am Design der nächsten Produktgeneration.

Beispiel

1 ZeroParty bedeutet, dass die Daten explizit freiwillig direkt vom Nutzerbereitgestellt werden. Diese werden im Marketing als wertvollste Daten erachtet, über implizit direkt vom Nutzer erhobenen First Party Daten (z.B. über Warenkörbe oder Nutzungsanalysen), von Partnern erhaltenen 2nd Party Daten und erworbenen 3rd Party Daten.

5) Verschiebung vom Publikum zum Protagonisten im Marketing

Warum?

Wenn Sie Konsumenten als Protagonisten anerkennen, schaffen Sie nicht nur wirkungsvollere Erlebnisse, sondern bekommen auch noch Marktforschungsdaten aus erster Hand und begeistern Ihre Kunden von Ihren Produkten.

Wie?

Geben Sie Ihren Kunden mehr Macht, indem Sie sie zu Hauptfiguren in Ihren Marketing-Erzählungen machen. Sie konvertieren Ihre treuesten Kunden von Konsumenten zu Brand Ambassadeurs. Bieten Sie einerseits Möglichkeit der aktiven Teilnahme an der Produktgestaltung und andererseits an der Erzeugung und Verbreitung der Marketingbotschaften auf den immer wichtiger werdenden sozialen Netzwerken, Plattformen und Metaversen.

Beispiel

Ritter Sport Fake Variety Workshop

6) Die Rolle der Gemeinschaft im Web3 Marketing

Warum?

Gemeinschaften sind im Web3 von entscheidender Bedeutung, wobei die Tokenisierung eine aktive Teilnahme ermöglicht.

Wie?

Bauen Sie Communities rund um Ihre Marke auf. Beziehen Sie Ihre Kunden mit in den Entstehungsprozess mit ein und belohnen Sie deren Beteiligung. Dadurch werden sie zu einer Ressource für Feedback, Innovation und Interessenvertretung.

Beispiel

Very Special Agent Lutz

7) Partnerschaften mit Komplementärindustrien mit ähnlicher Zielgruppe

Warum?

Durch die barrierefreie Struktur des Web3 sind Kollaborationen so einfach wie nie.

Wie?

Nutzung der transparenten und barrierefreien Technologie zur Entwicklung gemeinsamer, individualisierter Marketingstrategien. Die Transparenz ermöglicht die Nachverfolgung Ihrer ausgegebenen NFTs auf den Wallets denen sie gehören, auch auf fremden Plattformen. Nutzen Sie dies für die gemeinsame, gegenseitige Erschließung des jeweils anderen Nutzerkreises und Verbesserung des gesamten Kundenerlebnisses.

Beispiel Nike.SWOOSHx Fortnite

8) Belohnung der Kunden durch Token-basierte Anreize

Warum?

Erhöht das Engagement und die Loyalität der Kunden.

Wie?

Verwenden Sie Token, um Kunden für ihr Engagement und Teilnahme an Markenaktivitäten zu belohnen. Das können NFTs sein, die bestimmte Vorteile wie Vergünstigungen bei Ihnen oder Partnern sein, oder Sie bauen eine eigene Ökonomie mit einer eigenen Währung auf.

Beispiel?

Mooncourt

9) Erledigen von wiederkehrenden Aufgaben mit KI per Knopfdruck

Warum?

Sparen Sie Zeit und nutzen Sie die Möglichkeiten der neuen Technologien.

Wie?

Ein datenschutzkonformes Interface mit Verwaltung typischer Prompts erlaubt es die Vorteile von KI Systemen ohne jegliche Vorkenntnisse zu nutzen. Achten Sie auf einen passenden Abrechnungsmodus, der Ihrer Nutzung gerecht wird.

Beispiel?

Nele AI

10) iCommerce: Den Einzelhandel neu erfinden

Warum?

iCommerce steht für die Konvergenz von immersiver Technologie und E-Commerce.

Wie?

Erstellen Sie virtuelle Läden und Erlebnisse, die es den Kunden ermöglichen, mit den Produkten auf eine ansprechendere und realistischere Weise zu interagieren. Ein nahtloser Übergang kann dabei z.B. ein virtuell begehbarer 3D Showroom sein, der in Ihren herkömmlichen Webshop integriert ist. Der Kunde kann sich die Produkte immersiv ansehen und ein Mitarbeiter kann als Avatar an einer Theke Rede und Antwort stehen. Wenn sich der Kunde für ein Produkt entscheidet, dann landet es im herkömmlichen Warenkorb und kann mit ihren bereits integrierten Dienstleistern bezahlt werden.

Beispiel?

Bikeshop Demo